Das gesamte von uns betreute Kundenvolumen, also die eigenen Einlagen und Ausleihungen inklusive der zugehörigen Verbundunternehmen, erhöhte sich um 3,0 Prozent auf 1,36 Milliarden Euro. Erfreulich ist auch die konstant steigende Zahl unserer Mitglieder, die sich im Vorjahr um 363 auf 17.568 erhöhte. Mit einem Eigenkapital von 47,1 Millionen Euro können wir als Genossenschaft beruhigt in die Zukunft blicken. Weiter weisen wir im Jahresabschluss eine um 2,6 Prozent gewachsene Bilanzsumme und einen Bilanzgewinn von 722.721 Euro aus. Kosteneinsparungen entstanden unter anderem durch die bereits im vergangenen Jahr angekündigte Kooperation mit der benachbarten Raiffeisenbank Aschberg.
Die Mitglieder profitieren durch eine Dividende von 0,5 Prozent sowie unser Mitglieder-Bonus-Modell. Durch weitere Kostenvergünstigungen in der Kontoführung flossen insgesamt 410.000 Euro an die Teilhaber zurück, was einer durchschnittlichen Rendite der Geschäftsguthaben von 6,3 Prozent entspricht.
Hermann Scherer berichtete über die allgemeine Entwicklung der Bank im Zusammenhang mit der Finanzwirtschaft, der Politik und dem schwierigen Umfeld für die Bankenlandschaft. Handelskonflikte wie zwischen Amerika und China, politische Risiken und der ungelöste BREXIT machen den Kapitalmarkt unberechenbar und führen zu großen Herausforderungen. „Wer ein Ende der Niedrigzinsphase erwartet hatte, muss wohl noch länger warten, denn das jetzige System verkraftet keinen Zinsanstieg“, vermutet der Vorstand. Die Leidtragenden sind wir alle gemeinsam.
Hohe gesetzliche Auflagen und überzogene Vorschriften des Verbraucherschutzes verursachen zusätzliche Kosten. Veränderungen in der Filialpolitik sind deshalb in der Zukunft unvermeidbar. Unsere Filialen in Wörleschwang und Bonstetten schließen Mitte des Jahres, die Filiale in Ustersbach bleibt noch an drei Tagen für unsere Kunden geöffnet. Trotz dieser Maßnahmen verfügen wir über das größte Filialnetz in der Region und beweisen damit nachhaltig die Nähe zu unseren Mitgliedern. Ein Gewerbesteueraufkommen von 745.000 Euro und ein Spendenvolumen in Höhe von 79.000 Euro verdeutlichen die Bedeutung und das soziale Engagement unserer Bank in der Region.
Bei den erforderlichen Wahlen zum Aufsichtsrat wurde der Vorsitzende Dr. Walter Michale aus Horgau und Helmut Walter aus Gessertshausen wiedergewählt.